Preisträgerin 1997
Gabriele Krone-Schmalz

 

Auszug aus der Laudatio von Helmut Ahrens

„Dr. Gabriele Krone-Schmalz verkörpert Professionalität. Ihre Sprache wird geprägt durch eine Lust am Ausdruck, am treffenden Wort. Ihr Deutsch ist schnörkellos, ihre Wortbilder eindringlich. Auch wer ihre Bücher liest, spürt den Gestus der Erzählung, fühlt sich angesprochen in des Wortes reinster Bedeutung. Diese Bücher sind gewachsene Rhetorik. Sie war in ihrem Leben oft Frontfrau, Vorreiterin, Pionierin. Mit der Wahrheit im Journalismus ist es so eine Sache. Gabriele Krone-Schmalz spricht denn auch eher von einer Annäherung an die Wahrheit oder aber vom Begriff der Faktennähe. Es ist Aufgabe für den Journalisten, sagt sie, daß man so gut es geht Faktennähe transportiert. Gabriele Krone-Schmalz steht für ausgezeichneten Journalismus. In ihrer Analyse „Jetzt mal ehrlich –Ein offenes Wort über Deutschland“ bekennt sie sich zu ihrem Glauben, daß der Journalismus in der Lage sei etwas zu bewegen. Sie schreibt: „Ohne die journalistische Arbeit zu überschätzen, denke ich schon, daß wir mit dem was wir tun, einen Beitrag zur Aufklärung leisten, Menschen informieren, ihnen Zusammenhänge klar machen, um die sie sich aus Zeitmangel. nicht so intensiv kümmern können.“
Aufklärung und Information, das Darstellen von Zusammenhängen, dies klingt bescheiden und ist doch ein hoher Anspruch. Gabriele Krone-Schmalz hat diesen hohen Anspruch souverän erfüllt.“